06.02.2022

Wintercamping ohne Standheizung - Tipps für kalte Nächte

#Wintercamping #Tipps

Von Anna 

 

Die Frage nach der Standheizung ist vermutlich eine der meistgestellten Fragen, wenn man zu kühleren Temperaturen campt. Aber: Es geht auch ohne! :-) 

Während einige aus unserer Community, darunter auch Nadine und Carina, ihre Caddys mit Standheizungen ausgestattet haben, bin ich wie viele andere auch auf andere Möglichkeiten angewiesen. 

Und die sind sehr vielfältig, wie auch eine kurze Umfrage in unserer Community ergeben hat: 

 

Warmer Schlafsack und Decken

Ein warmer Schlafsack gehört zur Grundausstattung, wenn man bei kälteren Temperaturen campen möchte. Deshalb ist es ratsam, beim Kauf auf die vom Hersteller angegebenen Temperaturbereiche zu achten. Zusätzlich nehme ich für kalte Nächte immer noch meine Bettdecke mit, die ich dann über den Schlafsack lege. 

Damit die Kälte von unten etwas abgehalten wird, wickel ich in kalten Nächten häufig eine Fleecedecke um meine Matratze.

Kleine Anekdote am Rande: Letzten Sommer stand ich mal auf 2300m in den Dolomiten, und da ich Anfang August eigentlich auf wärmere Temperaturen eingestellt und wärmetechnisch entsprechend schlecht ausgerüstet war, folgte ich dem eigentlich scherzhaft gemeinten Rat meiner Schwester und behalf mir mit der Rettungsdecke aus dem erste Hilfe Kasten. So wurde es eine angenehm muckelige, wenn auch ziemlich knisternde Nacht. Aber Not macht erfinderisch ;-) 

 

Warme Kleidung, Mütze & Socken

Mütze und Socken gehören für mich beim Wintercamping dazu, wenn man sich richtig schön warm einkuscheln will. Gerade über den Kopf kühlt man schnell aus, und auch wenn die Mütze beim Schlafen gerne mal über das halbe Gesicht rutscht, will ich sie in kalten Nächten nicht missen. 

Zusätzlich hilft ein warmer Schlafanzug oder generell wärmere Kleidung, beispielsweise aus Merinowolle. 

 

Wärmflasche

Neben Decken und warmer Kleidung ist der naheliegendste Tipp wohl die Wärmflasche. Wasser kochen geht dank Gaskocher auch ohne Strom und so ist die Wärmflasche auch beim Freistehen eine einfache Lösung. Manchmal habe ich sogar zwei Wärmflaschen befüllt und eine an die Füße gelegt :-) 

Heizdecke

Erst beim Caddyroamers Meet Up 2020 habe ich von vielen erfahren, dass sie sich in kalten Nächten mit einer Heizdecke behelfen – es gibt sogar Modelle die über 12V laufen. Wer eine zweite Batterie oder Powerstation an Board hat, kann ggf. auch eine normale Heizdecke mit 230V nutzen. Bitte aber unbedingt auf die Volt- und Wattangaben achten. 

 

Heizlüfter

Für kühle Nächte auf Campingplätzen kann ein Heizlüfter Abhilfe schaffen: Die meisten Modelle laufen nur mit 230V Strom, daher ist das keine Lösung fürs Freistehen. Auch wenn man den Heizlüfter nachts am besten ausstellt, damit nicht versehentlich eine Decke darüberfällt o.ä., ist es doch sehr angenehm zum Aufstehen, Umziehen usw. da ein Minicamper mit einem kleinen Heizlüfter auch recht schnell aufgewärmt ist. 

 

Isoliermatten

Damit es gar nicht erst kalt im Camper wird, kann man sich mit Isoliermatten für die Fenster behelfen. Gerade bei Campern, die ganz normale Fenster haben und nicht verkleidet sind wie ein Lieferwagen, ist das sicher hilfreich. 

 

Habt ihr noch weitere Tipps für kalte Nächte ohne Standheizung? Dann schreibt uns gerne :-)